BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Pfinztal

Interview mit unserem Landtagskandidaten Kai Keune

09.11.25 –

Im Hinblick auf die im kommenden Jahr anstehende Landtagswahl stand Kai Keune als Landtagskandidat für den Wahlkreis Ettlingen, der auch Pfinztal umfasst, unserem Vorstandsmitglied Nicole Schwarz Rede und Antwort.

Für weitere Informationen zu seiner Person lohnt sich ein Besuch auf: 

www.kai-keune.de


Das vollständige Interview findet sich auch unter „Aktuelles“ auf unserer Webseite: 

gruene-pfinztal.de

Frage: Was hat dich motiviert, für den Landtag zu kandidieren?

Meine Motivation ist der Wunsch, etwas zu verändern, das den Menschen im Wahlkreis ein besseres Leben ermöglicht. Soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Sinne von Kreislaufwirtschaft und Inklusion sind heute bereits mein beruflicher Alltag. Ich habe den Anspruch, diese positiven Beispiele konkret erfahrbar und greifbar zu machen.

Frage: Wenn du einen Tag lang Bürgermeister von Pfinztal wärst – was würdest du sofort anpacken?

Ich würde mit einer Bestandsaufnahme starten. Prüfen, welche Projekte dringend angegangen werden müssen und wie diese finanzierbar sind. Denn Pfinztal hat – wie alle Kommunen derzeit – ein immenses Haushaltsdefizit. Das darf nicht zum Ausverkauf der Gemeinde führen. Also muss geprüft werden: Wo können Abstriche gemacht werden? Wo muss die Gemeinde ihren Pflichtaufgaben nachkommen? Vor allem der Hochwasserschutz ist ein Thema, das ich schnell prüfen würde – 2021 war ich kurz nach der Katastrophe als Helfer in Ahrweiler und weiß nur zu gut, mit welcher Gewalt Wasser wirken kann.

Frage: Was verbindest du mit Pfinztal?

Engagierte Menschen, ein lebendiges Vereinsleben und die wunderschöne Pfinz. Mein Sohn spielt aktiv Fußball, und ich bin häufiger für Turniere in Pfinztal und immer wieder begeistert, wie aktiv die Menschen in Pfinztal sind. Kürzlich durfte ich auch beim Herbstfest der HWK am Grill mithelfen und schätze das Miteinander hier wirklich sehr.

Frage: Was treibt dich politisch an – was willst du für die Menschen hier verändern?

Mich treibt die Vision einer lebenswerten und inklusiven Gesellschaft an, in der ökologische Verantwortung und Chancengleichheit Hand in Hand gehen. Ich möchte nachhaltige lokale Wirtschaft fördern, soziale Sicherheit verbessern und innovative Lösungswege für regionale Klimaanpassung etablieren.

Frage: Woran erkennt man, dass du kein typischer Politiker bist?

Ich glaube nicht daran, dass es den „typischen Politiker“ gibt. Die meisten Menschen in der Politik, vor allem auf kommunaler Ebene, arbeiten hart daran, das Leben für die Menschen besser zu machen. Was mich allerdings auszeichnet, ist mein beruflicher Werdegang. Ich komme aus der Wirtschaft und bin erst seit 2022 Mitglied einer Partei. Ich antworte auch mal ehrlich mit „Keine Ahnung, aber ich kann dir da jemanden empfehlen“, anstatt mit nichtssagenden Floskeln.
Ich denke, ich bin sehr transparent und faktenorientiert und habe dabei keine ideologischen Scheuklappen auf.

Frage: Kaffee oder lieber ein Spaziergang – wie startest du in den Tag?

Gerne mit einem Spaziergang mit meinem Hund Marie und danach einem Kaffee und einem Frühstück mit der Familie.

Frage: Wenn du an die Zukunft von Pfinztal denkst: Was wünschst du dir für unsere Gemeinde?

Für Pfinztal wünsche ich mir eine zukunftsfähige und widerstandsfähige Gemeinde, in der alle Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, ihren Fähigkeiten oder ihrem Alter – aktiv teilnehmen können. Pfinztal soll eine blühende Gemeinde sein, die Bildung und sozialen Zusammenhalt fördert. Darüber hinaus sollte auch mehr nachhaltige Mobilität entstehen, um Menschen auch im hohen Alter die Möglichkeit zu geben, im gewohnten Umfeld zu bleiben. Am wichtigsten wird es sein, für Pfinztal eine stabile Haushaltslage zu ermöglichen, die der Gemeinde Gestaltungsspielraum lässt – etwa bei der Senkung der Betreuungskosten für Kinder.

Frage: Was war der Moment, in dem du gedacht hast: Jetzt will ich wirklich was bewegen?

Ich glaube, es gab nicht den einen Moment. Der Rechtsruck in unserer Gesellschaft macht mir große Sorgen, ebenso die sichtbaren Ereignisse des Klimawandels. Als Vater möchte ich für unsere Kinder eine Zukunft gestalten, die lebenswert und sicher ist. Irgendwann wurde dieser Wunsch so groß, dass ich mich entschlossen habe, mich einzubringen und nicht an der Seitenlinie zu stehen. Ich bin jemand, der anpackt und nicht abwartet, bis es andere tun.

Frage: Was sollen die Leute über dich wissen, bevor sie dir ihre Stimme geben?

Dass ich kein „Parteisoldat“ bin, der seit Jahrzehnten an einer politischen Karriere arbeitet. Ich habe mein Leben lang in der Wirtschaft gearbeitet – auch in der Geschäftsleitung. Ich bewerbe mich bei den Menschen und um den Auftrag, sie im Land vertreten zu können. Mir geht es darum, unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten. Darum sollten wir miteinander sprechen. Mir ist erst einmal egal, welche demokratische Partei die Person wählt, die vor mir steht. Wichtig ist, dass wir gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und das „Ländle“ wieder auf Vordermann bringen. Denn das haben die hart arbeitenden Menschen hier redlich verdient.

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